Zu Besuch bei Huber & Suhner AG

Am 13.September 2013 war es wieder einmal so weit.

Eine stattliche Anzahl von IGO-Mittgliedern hat sich auf dem Areal der Firma Huber & Suhner in Herisau eingefunden, um an der Besichtigung der Galvanik sowie dem dazugehörenden Logistikzentrum und einem Teil der Stecker Montage teilzunehmen.

Pünktlich um 13:30 Uhr wurde die Besucherschar von unserem Präsi Hans begrüsst. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, bei der Fa. Huber & Suhner Gastrecht zu geniessen und übergab das Wort Hans Eichenberger, seines Zeichen Leiter der Galvanik.

Hans Eichenberger hat uns mit wenigen Worten einen Einblick in das Unterfangen “ Neubau Galvanik“ vor 10 Jahren vermittelt. In die Details über den Aufbau und die Technologie sollten wir im später folgenden Rundgang eingeführt werden.

Hans Eichenberger hat dann das Wort wiederum an Herrn Reto Germann weitergegeben.

Reto Germann brachte uns in seinem Vortrag die Fa. Huber & Suhner näher. Interessant berichtete er über die Firmengründung im Jahre 1864, dass ca. 3800 Mitarbeiter ihren Lebensunterhalt bei H & S verdienen und H & S einen Umsatz von ca. 750 Millionen Franken jährlich erwirtschaftet.

Auch die Produkte wie z. B. elektrische und optische Datenverbindungen, Kabel, Glasfasern, Verteilersysteme und die Sparten wie Hochfrequenz, Niederfrequenz, Fiberoptik und Glasfasernetze sind von Ihm eindrücklich präsentiert worden.

Den Applaus der beeindruckten Zuhörer hat er sich mit seinen kompetenten Ausführungen redlich verdient.

Für den Rundgang wurden zwei Gruppen gebildet, die unter der Leitung von Hans Eichenberger und dem Produktionsleiter Christoph Müller angeführt wurden.

Im Logistikzentrum konnte man den Warenein- und Warenausgang, die Qualitätskontrolle und die Messtechnik verfolgen. Sämtliche Abläufe werden durch SAP verwaltet und über dessen Unter-sowie Produktionsprogramme gesteuert.

Die Produktepalette umfasst ca. 30’000 unterschiedliche Teile.

Um diese Menge effizient bewältigen zu können hat man ein vollautomatisches Kleinteilelager eingerichtet.

Dieses bietet Platz für 27’800 Normbehälter (grün, LBH 300x200x100 resp. 180mm) – einfach gewaltig!

In der Galvanik wird die Philosophie von einem Top-Produktionsplatz eindrücklich weiter gezogen. Über Rollbahnen werden die Aufträge am Rüstplatz nach Verfahren, Termin, etc. bereitgestellt. Es ist selbstredend, dass auf den Auftragspapieren sämtliche erforderlichen Daten wie Messpunkte, Kontaktpunkte, Schichtdicken usw. ersichtlich sind.

Um die Produkte entsprechend zu veredeln stehen zwei Strassen mit Gold-Nickel-Automaten und drei Strassen mit Silber-Weissbronze-Automaten zur Verfügung.

Ein modernst eingerichtetes Labor und eine Abwasseranlage, wie man sie sich nur wünschen kann, tragen ihren Teil dazu bei, dass man bei H & S höchsten Qualitätsansprüchen Rechnung trägt.

Die auf dem Rundgang besichtigte Strecker-Montage ist, wenn wundert’s, hoch modern und absolut sauber.

26 vollautomatische Motageroboter fügen zusammen, was zusammen gehört. Logischerweise in einem Tempo und einer Präzision, die auch hier bei den Besuchern Staunen auslöst.

Der Anschliessende Imbiss, der sehr grosszügig und liebevoll serviert wurde, hat den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, das Gesehene zu verdauen.

In gewohnter IGO-Manier hat man diese Betriebsbesichtigung ausklingen lassen.

An dieser Stelle bleibt eigentlich nur noch eines:

Ein riesen Dankeschön an Hans Eichenberger und alle von H & S beteiligter Mitarbeiter.

Es war sicher für jeden ein Erlebnis, einen solchen Vorzeigebetrieb besichtigen zu dürfen.

Walter Treyer / Javier Alonso