Bericht zur 24. GV im Hotel Drei Könige in Einsiedeln, vom Freitag 09.05.2014

Die Anreise war nass und nicht weiter erwähnenswert.

Noch nicht richtig angekommen, wurde ich von zwei Mitgliedern unseres hohen Vorstandes zum Schreiben des GV Berichtes verdonnert. Widerstand war zwecklos, Ausflüchte wurden nicht zur Kenntnis genommen.

Zimmerbezug und dann hinunter in das Restaurant für ein zwei Bier und zum jährlichen Händeschütteln und Namenerraten.

Das schönste an der IGO GV sind all die alten Kollegen, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht und mit denen so schön zu klönen ist.

Bald geht’s in den Versammlungsraum und die GV beginnt pünktlich.

Sie wird wie gewohnt zügig durchgezogen. Einzig der Beitritt zur SSO gibt zu reden, die Abstimmung ist dann aber eindeutig.

Hans, unser Präsi, tritt zurück, er will die neue, veränderte Situation mit dem SSO Beitritt und den sich daraus ergebenden grösseren Belastung jüngeren überlassen. Und wohl auch um sich mehr um seine SAC Hütte zu kümmern. (Der Schnaps dort soll sehr gut sein.)

Der neue Präsident Jürg Romann und die neue Beisitzerin Nora Erlacher wurden per Akklamation gewählt.

Der Wein zum Apéro war erstklassig. Das anschliessende Essen wohl auch, obwohl ich mich mehr so genau daran erinnere. Der dazu gereichte Rotwein war auch gut, vielleicht ein bisschen zu gut.

Ethanol vernebelt nicht nur das Gehirn, sondern manchmal auch die, in diesem Falle meine, gute Erziehung.

Am nächsten Morgen versammeln sich die kulturhistorisch interessierten Galvaniker / innen für die Besichtigung des Klosters Einsiedeln.

Wir warten vergeblich auf ein Vorstandsmitglied. Dem Vernehmen nach soll er schlechtes Mineralwasser getrunken haben und musste ausschlafen.

Nach einigen Erklärungen unserer Fremdenführerin zum Bau und der Fassade betreten wir die Klosterkirche. Die berühmte schwarze Madonna jedoch, ich habe sie mir gewaltiger vorgestellt, misst nur ca. 70 cm und steht etwas verloren in ihrem Schrein. Mir gefallen Rokokokirchen nicht besonders, sie sind mir zu überladen und zu schwülstig.

Die Bibliothek ist dafür der absolute Hammer. Ein wunderschöner Raum, bis an die Decke angefüllt mit 250‘000, Jahrhunderte alten Büchern. In den Regalen stehen nur Drucke, die Handschriften sind für den Touristen nicht sichtbar. Ein paar davon sind hinter Glas zu bewundern.

Um 11 Uhr stehen wir wieder vor der Kirche.

Das Wetter ist schön und warm, und wir verabschieden uns in guter Stimmung.

Silvio Lusenti